Christian
Friedrich Duttenhofer lebte von 1724
bis 1782 Er war der Sohn des Nürtinger Spital-
und Bürgermeisters Jakob Friedrich Duttenhofer nach dem die
Duttenhoferstraße in Nürtingen benannt ist.
Christian
Friedrich Duttenhofer war Pfarrer in Oberensingen von 1751
bis 1770
Um
die Wirtschaftskraft des Landes zu stärken befahl die
herzogliche Regierung von Carl Eugen die Anpflanzung von Maulbeerbäumen
und die
Aufzucht von Seidenraupen. Christian
Friedrich Duttenhofer war 1758 im Gefolge des
Herzogs in Italien gewesen und hatte von dort Seidenwürmer und
praktische Anweisungen
für ihre Auftucht mitgebracht. Nach seiner Rückkehr legte er in
Oberensingen
eine Maulbeerplantage an. Pfarrer Duttenhofer sorgte auch für
die notwendigen
Einrichtungen zur Aufzucht der Raupen. Durch Unterricht und
Vorbild wirkte Pfarrer Duttenhofer auch
außerhalb von Oberensingen. Die erste beträchtliche
Seidenzuchtmanufaktur wurde von ihm
und seinen Freunden errichtet und verbreitete sich soweit bekannt von
hier aus
in Württemberg.
Nach dem Wegzug von
Pfarrer Duttenhofer wurde das
Unternehmen weitergeführt, mehrfach gingen von der Regierung
ausgesetzte Preise
nach Oberensingen. Das Interesse lies jedoch nach dem Tode
Duttenhofers merklich nach,
vermutlich ging auch das Wissen verloren. An der Aich neben dem alten
Rathaus erinnert noch ein vom Obst- und Gartenbauverein im Jahr 2000
gepflanzter
Maulbeerbaum an diese Epoche.
Erwähnenswert
ist auch der
Sohn Karl August
Friedrich, der
1758 im Oberensinger Pfarrhaus zur Welt kam. Er hatte zunächst
eine militärische Laufbahn, die er mit dem
Rang eines Obersten abschloß. Anschließend war er in der Königlichen
Wasserbauverwaltung tätig und wird als Erbauer des Wilhelmskanals bei
Heilbronn
genannt. 1830 bis 1832 leitete er den Bau der Nürtinger
Neckarbrücke.
Duttenhofers uneigennützige Arbeitslust, anspruchsloser Diensteifer und
wohlmeinende Redlichkeit wurde gerühmt. Er war Commentur des
Ordens der Württemergischen Krone mit
dessen Verleihung der persönliche Adel verbunden war. Karl
August Friedrich Duttenhofer war zuletzt Ober-Wasserbau-Direktor,
er starb in hohem Alter 1836 in Stuttgart.
Quelle: Eberhard Benz
und der Altkeis Nürtingen, Verlag
Senner Druck Nürtingen Weiterführende
Links: Wikipedia
Wird weiter fortgesetzt
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